Donnerstag, 2. Januar 2014

Kientaler Powder!!!

Nach 2 Tagen Bettmeralp, um mal richtig viele Abfahrtskilometer in die Beine zu bekommen, legten wir auf dem Heimweg noch eine kurzen Abstecher ins Kiental ein. Ab sofort werden wir Swissmap Online noch mehr schätzen als bis anhin, haben wir doch im Chalet oben bemerkt, wie viel komplizierter die Tourenplanung ohne das Superprogramm ist!

Abfahrtshöhenmeter sammeln, bis die Sonne untergeht - mit Blick auf Matter- und Weisshorn!
Morgenstimmung auf der Bettmeralp...Blick direkt vom Bett hinaus :-)
Vom Parkplatz Tschingelsee bis auf den Chistihubel warens ziemlich genau 1000 Höhenmeter - gerade genug, um, so richtig hungrig fürs Silverster-Fondue heute Abend bei Phipu und Simone zu werden :-).
Zu dritt - Manu, Stefu und ich - fellten wir die steilste Postautostrecke der Schweiz hinauf, eine Haarnadeklkurve folgte der nächsten! Und was daraufhin folgte, kann ich nur DAS Paradis nennen. 50-70cm Powder auf den letzten 500 Höhnemetern, in Schattenlage perfekt konserviert :-). Das hätten wir nicht erwartet, nach diesem lausigen Ski-December hätte ich mich auch mit "knapp fahrbar" zufrieden gegeben. Zuoberst auf dem Chistihubel schien uns die Sonne ins Gesicht, bevor wir und in die Powdermassen warfen. Aufstehen nach Stürzen war nicht so einfach in dieser Zuckerwatte. Über verschneite Steine und Gebüsche hopsten wir dem Tal entgegen - fast über alle Bodenunebenheiten konnte man problemlos drüberfahren und sich kurz in den Himmel spicken lassen :-)!

Kiental, eine Tourenregion, welche wir bisher vernachlässigt haben. Zu unrecht, denn der Powder wird hier in Schattenlagen super konserviert und die Anfahrt von Bern aus ist kaum länger als ins Diemtigtal!



Über unzählige solcher "Högerli" konnten wir hüpfen :-)
Nach Fondue, Champagner und feinen Sablée zu sechst zogen wir am nächsten Mittag zu dritt ins Diemtigtal. Das Wiriehorn entpuppte sich als "knapp fahrbar", krass die Schneeunterschiede innerhalb des Berner Oberlandes. Mit ein paar Kratzer im Belag, einem Riss in Manu's Tourenhose und blutigen Schrammen an seinen Beinen (ist mit der Skispitze an einem grossen verschneiten Stein hängengeblieben) kamen wir beim Tiermattli unten im Tal wieder an.

Erste paar Hundert Höhenmeter aufs Wiriehorn: Ein Hang voller Sträucher, Baumstämmchen und zwischendurch ein kleiner Stein



Sträucher umkurven
Die abendliche GPS-Auswertung zeigte, dass wir gar nicht sooo lahm wie erwartet geworden sind in den wetter-lausigen Herbst-/Frühwintermonaten ;-). Jetzt wünsche ich mir nichts sehnlicher, als eine Riesenportion Zuckerwatte im Diemtigtal - am besten so wie im Dezember vergangenen Winters!