Donnerstag, 30. Januar 2014

Das Tal der zigtausend Rinnen und Gipfelchen

Von der Hengstkurve aus fellten wir ins Tälchen hinein. Phippu vorne, ich hintendran. Noch waren wir verschlafen und uns graute vor dem grauen Wetter, das wir im Süden über den Gipfeln erahnten. Nur das Schleifen der Felle und unser Atem war hörbar...bis dass sich Phipu plötzlich räusperte und mir mitteilte "Wenn es dann hinter ihm stinke, sei das sein Käsesandwich, und nicht etwa er". Kann jeder behaupten dachte ich nur ;-). Doch der Beweis gelang ihm vollends auf dem Gipfel, als er sein Geissenkäsesandwich auspackte und präsentierte. Finefood heisst eben nicht, dass etwas besonders fein schmeckt, sondern gelegentlich einzig, dass es teuer war :-D.


Chänelcheeren: oben lustiges Bäumchenumkurven, unten heute Powderschwünge :-)
 
Nach dem Gipfelbesuch der Schibe vernichteten wir einige hundert Höhenmeter im Südhang, dort stellenweise "Pulver gut", es war mehr die diffuse Sicht, welche uns den Spass verderben wollte und Phipu kurzzeitig zum Schneemann wandelte! Nach einem kurzen Wiederaufstieg kurvten wir im Chänelcheeren (Rinne) um die Tännchen runter, im unteren wiederum Teil "Pulver gut"! Noch 500 Höhenmeter trennten uns von unserer heutigen letzten Abfahrt durch die Nordrinne des Wannelsgrat.

Phipu am Einstieg der Nord-Rinne des Wannelsgrat
Da hatte dann auch langsam Phippus Käsesandwich ausgeduftet, so dass wir uns zurück in die Zivilisation wagten.
Tagesfazit: Ein super zufriedener Tag war das, und dies in einem Gebiet mit zigtausend Rinnen und Gipfelchen - da liegt Tourenpotential! Merci Phipu!

Unsere Rundtour: Hengstkurve - Schibe - Chänelcheeren - Spittel Gantrisch - Wannelsgrat N-Rinne - Hengstkurve