Sonntag, 9. Februar 2014

Stollen und glühende Füsse...

Morgens den Wecker überhört. Mittags, als die Sonne hoch am Himmel stehen sollte (sich aber wie prognostizert versteckte), standen wir dann endlich ready im Chireltäli, mit dem Plan im Kopf, unsere Höhenmetersammlung ausgiebig zu erweitern. Manus allgemeines WE-Ziel heisst schliesslich "4000 Hm/ WE dürfen bis zum Tris Rotondo Ende Februar nicht unterschritten werden" ;-). Unser erstes Ziel war der Gurbsgrat, denn in dessen optimal ausgerichteten Hängen kann die Sonne kaum schaden anrichten!
Meine Füsse fühlten sich beim Losfellen an, als steckten sie in riesigen Männerschuhen. Denn leider hatte ich meine dicken CNC-gefrästen Schuheinlagen Zuhause vergessen. Bei jedem Schritt ein Vor- und Zurückrutschen der Fusssohle im Schuh. Mit jedem zusätzlichen Höhenmeter schätzte meine Fusshaut dies weniger und begann zu rebellieren, zu feuern und brennen was das Zeug hält.
Die Stimmung mit verschneiten Tannen, ab "Abendmatte" nicht übler Powder und der mittlerweile fast durchdringenden Sonne war toll - ich vergass mein progredientes Fussproblem beinahe.
 
Ein Unglück kommt selten alleine - durch den Temperaturanstieg wurde die Aufstiegsspur stollig. Die klebrige Masse vergriff sich auf bösartigste Weise an meinem Fell und ich wuchs rund 4-6 cm in die Höhe. An Gleiten war da nicht mehr zu denken. Der Anblick meiner Skiunterseite war Argument genug, die Ski kurzerhand aufzubinden und ein paar wiederhallende Fluchwörter loszuwerden.
Nebst dem Powderhang war die einzige Freude (dafür eine Grosse :-)) des heutigen Tages meine Dynafit Mercury Hosen und das zugehörige Mercury Jacket, welche mich seit kurzem in die Berge begleiten - super Farbkombination, edle Verarbeitung, angenehmes und überraschend leichtes Material mit Lüftungsgschlitzen am richtigen Ort. Mehr dazu schreiben werde ich, sobald ich sie auf einigen zusätzlichen Touren auf Herz und Niere testen konnte.

Am Folgemorgen dieser "Frusttour" sitze ich mit immer noch schmerzenden Füssen vor dem Laptop und bestelle mir neue Felle: Pomoca Climb pro Glide! Schon nur der Fellsack mit seinem Pomoca-Regenbogen ist einfach ein Bijou. Meine pinkigen Pomoca-Rennfelle sind treue Dauerbegleiter auf den Rennski, nicht nur (aber auch nicht zuletzt;-)) weil sie leuchtend pink sind! So werden sich bestimmt auch die Pomoca Climb pro Glide bewähren.