Montag, 4. Februar 2013

Eisklettern der komfortablen Art...

"Entweder du frierst extrem an die Finger, oder es läuft das Wasser zu den Ärmeln rein bis hinunter in die Bergschuhe. Aber es macht extrem Spass" So ungefähr waren die Aussagen, die mich bisher zum Thema Eisklettern erreicht hatten. Nach dem Schichtenprinzip war ich so dick eingekleidet, dass ich trotz zweier Tage im Schatten bei -20°C nie fror und tatsächlich ein Riesengaudi hatte! Auf der Engstligen wird eine Top Einrichtung für sicheres Toprope-Eisklettern geboten! Im Vorstieg zu stürzen ist mit den Steigeisen und Eisgeräten nämlich ungemein gefährlicher als im Sommer mit Kletterschuhen.

 
Die Pickel sind nicht nur im Eis super praktisch, auch im Fels halten sie an kleinsten Vorsprüngen. Ich konnte dank den Pickeln Felsstücke klettern, die wohl im Sommer mit blossen Händen zu schwierig gewesen wären!
 
Viele Lagen Dampfkochtopfprinzip :) 2x Dynafit Thermal Layer, Aurora Daunenjacke und eine dicke GoreTex = puddelwohl warm Eisklettern.
 
Schade, der spannende Teil ist hier schon durch, die schwierige Stelle schon geschafft.
 
Da war es dann schon so anstrengend, dass sogar die Daunenjacke etwas viel war!
 
Oli in unserer letzten grossen Herausforderung...
 
...der grosse Eisfall unter der Gondelbahn.
 
Der grosse Eisfall zeigte mir einmal mehr, wie die Koordination nachlässt, wenn Müdigkeit in die Muskeln kommt. Während der rechte Pickel mit zwei Schlägen tief und fest im Eis sass, musste ich mit links drei oder vier Mal so viele Schläge ausführen - Präzision lässt grüssen!
 
Yea, das war ein guter Einstieg ins Eisklettern. Sicher nicht der letzte Action mit meinen Eisgeräten :)