Samstag, 28. April 2012

Guggi-Föhn rüttelte am Dreigestirn




Ein kurzer Anruf von einem Kollegen, und mein Fokus verschob sich schlagartig von den Uni-Vorlesungen in den Jungfrau Region Führer Kapitel 2 und 3. Bei Erdnüsschen und mehr oder weniger gesunden Säften einigten wir vier uns spätabends auf den Nollen am Mönch als Favoriten.

Doch Guggi (so nennen die Grindelwaldner ihren Föhnwind) mischte sich mit über 100km/h in unsere Pläne ein und verdarb uns die Lust auf den Mönchsgrat.
Krisensitzung auf dem Parkplatz im Grindelwald: nachdem alle vier Augenpaare mit dem Feldstecher genug Blicke von der steilen Seite des Eigers erhascht hatten, kam die entscheidende Idee. Warum nicht den Einstieg der Eiger Lauper-Route rekognoszieren?! Die Lauper zu durchsteigen wäre hingegen aktuell kein Thema für mich, zu gross wäre das Risiko dass GIRLS ONLY zu GIRL ALONE würde.
So gings anstatt in die Guggi-Hütte nun nach Alpligen, wo wir dank Trick Nr 237 selbst ohne Schlafsack über Nacht nicht froren.
Doch morgens aufgrund der Verhältnisse rollende Tourenplanung: nach ein paar Minuten Heckmair-Route "spüren" fellten wir Richtung Kaffe, Nussgipfel und Jasskarten auf der kleinen Scheidegg. Zwischendurch musste sich flach in den Schnee legen, wer nicht vom Guggi-Föhn "gefällt" werden wollte...bei der Station kleine Scheidegg wurde eine Windgeschwindigkeit von 140km/h gemessen!

Steffi startete gestern um 2:30 Nachts auf Skiern Richtung Wildhorn, auch dort pfiff der Föhnsturm um die Ecken!




Fensterscheiben des Stollenlochs am Eiger

rechts oben ganz klein der Eiger-Pilz der Basejumper