Samstag, 8. Juni 2013

Sieben traumhafte Tage ohne Dusche...

Traumhafte Spitzchen...wenn ich mich nicht täusche, ist das der Peuterey-Grat :-)
Day 1: Bereits im Auto sitzend, um Steffi und Oli in der Kletterhalle zu treffen, kam ein Anruf von Marc und Mireille aus Martigny, ob wir auf den Gran Paradiso mitkämen. Auto wenden, zum Klettermaterial im Kofferraum zusätzlich Hoch-, Skitourenmaterial, Eisausrüstung, Schneeschuhe und Biwakmaterial einpacken. Das Abenteuer kann losgehen :-).
Ganz am Ende des Valsavarenche steht das Hotel Gran Paradiso mit seinem zahmen Fuchs. Dieses wuschelige Tierchen gehört wohl zum Hotelinventar und startet nach Sonnenuntergang seine ziemlich aufdringliche Besuchsrunde zu jedem Parkplatz-Camper.

Day 2: Von erwähntem Parkplatz auf rund 2000müM aus zotteln wir nach wenigen Schlafstunden mit Marc und Mireille los in Richtung Gran Paradiso 4061müM, dem einzigen 4tausender und höchsten Berg mit Basis vollständig auf italienischem Boden stehend. Der technisch unschwierige Normalweg füht über das Rifugio Vittorio Emmanuele II, eine grosse "Blechschachtel".
Marc ist mit wohl mit Renn-Spreissen an den Füssen geboren...nachdem er die obersten 500 Höhenmeter 2x gelaufen ist, hat er Manu die letzten Höhenmeter mit solchem Tempo raufgezogen, dass der arme Abgeschleppte sich oben kaum mehr auf Füssen halten konnte. Erst eine kalte Cola nach halber Abfahrt im Rifugio konnte seine Lebensgeister endgültig zurückholen.
Nach einem ersten Bachbad unserer Skisocken-Füsse und Material trocken auf Steinplatten waren wir bereit fürs nächste Abenteuer.
Nach Rückkher vom Gran Paradiso: Material trocknen und Kohlehydratspeicher füllen im Valsavarenche
Der Mont Blanc Tunnel führte uns von Courmayeur auf die andere Seite des Riesengebirges. Auf dem schönsten Plätzchen von Les Gaillands (Nachbardof von Chamonix) brachten wir den Kocher zum zischen. Hinter uns ein gemütlicher grüner Park mit grossem Sportkletterfels, vor uns traten gerade Aiguille du Midi, Arete Cosmique, Mt Blanc du Tacul, Mt Maudit, Mt Blanc aus dem Nebel...mit Feldstecher und Topoliteratur in der Hand genossen wir die letzten Sonnenstrahlen.

Die Courmayeur-Seite des Mt Blanc Gebietes
Park in Les Gaillands: Hinter uns Fels mit unzähligen Sportkletterrouten, wo nach Feierabend immer einige die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Vor uns das Panorama mit Aiguille du Midi, Mt Blanc du Tacul, Mt Maudit, die verschiedenen Mt Blanc Routen...
Unser Esstisch :-)
Und dann trat die Aiguille du Midi zum ersten Mal hervor...wow!!!

Day 3: Erste Bahn rauf auf die Aiguille du Midi. Unsere Entscheidung, die Schneeschuhe im Auto zu lassen erwies sich als richtig, der kurze Zustieg über den Gletscher war bereits gespurt. Die Arête des Cosmiques zeigte sich in vollem Winterkleid, der superschöne rote Granit war über grosse Stellen schnee- oder eisbedeckt. Am besten hat mir die letzte Seillänge gefallen, eine steile Rinne mit eindrücklichem Tiefblick Richtung Chamonix runter. Die Route endet direkt auf der Touristenterasse der Aguille du Midi, wo man anschliessend in english gebeten wird, doch kurz fürs Erinnerungsfoto mitzuposieren ;-).
Arête des Cosmiques: mit Blick zu den Pointes Lachenal, zum Triangle du Tacul und in die Mt Blanc du Tacul N-Flanke


Tiefblick aufs Gletscherplateu unterhalb der Aiguille du Midi runter, welches den Zustieg zur Arête des Cosmiques bildet und häufig als Biwakort und Materialdepot für mehrtätige Aufenthalte im Gebiet dient


Superschöner rötlicher Granit der Arête des Cosmiques
Arête des Cosmiques im Winterkleid anfang Juni!


Arête des Cosmiques: nach rund 2/3 kommt ein kurzer Schneegrat, bei Windstille ein schönes Plätzchen, um kurz auf die Rucksäcke zu sitzen und Richtung Mt Blanc zu Feldstechern

Blick zu den verschiedenen Mt Blanc Routen


Tiefblick durch die Wölkchen hindurch Richtung sommerliches Chamonix


Eine schmale Traverse führt zur letzte Seillänge, einer langen steile Rinne mit wenig Sicherungsmöglichkeiten


Tiefblick aus der letzten Seillänge auf den Gletscher runter
Anfangsstück letzter Seillänge der Arête des Cosmiques
Tiefblick mitten in der langen letzten Seillänge

Und weils soo schön war grad nochmals...


Ausstieg aus der letzen Seillänge: von dort aus führt ein einfacher kurzer Schneegrat direkt auf die Terasse der Aiguille du Midi
Terasse der Aiguille du Midi
Day 4: Unser "Autobett" mit Bergmättelis ist einfach zu bequem, erst die wärmende Sonne konnte uns am nächsten morgen rauslocken. Macht nix, heute ist eh Planungstag. Im Zentrum Chamonix' fanden wir DAS Paradies, ein Regal voller genialer Topobücher, das ganze Mt Blanc Gebiet inkl der Aiguilles Rouges abdeckend :-). Und Natürlich konnten wir unmöglich widerstehen, unsere Nasen in ein paar der zahlreichen Bergmaterial-Läden zu stecken. Da stellten wir fest, dass es Dinge gibt, von denen wir vorher gar nicht wussten, dass wir sie brauchen ;-).
Park in Les Gaillands: Routenstudium und Planung der nächsten Tage mit Feldstecher und den frisch gekauften französischen Topobüchern :-)

Manu feldstechert die verschiedenen Mt Blanc Routen
Zurück beim Auto entschlossen wir uns nach eingehender Wetterstudie den Biwakrucksack zu packen und mit der letzten Bahn auf die Aiguille du Midi zu fahren. Wie erwartet kamen wir oben im ziemlichen Whiteout an, sorgfältig stiegen wir mit Steigeisen ab aufs Gletscherplateu. Unerwartet riss der Nebel bisschen auf und gab sogar Teilsicht auf unser morgiges Projektes, den Mont Blanc du Tacul, frei. Wir setzten uns in ein bereits bestehendes "Schneeloch" und schliefen nach unserem Standard Kochermenu "Teigwaren in Beutelsuppe" bei leichtem Schneefall auf etwas über 36000müM ein.

Abstieg von der Aiguille du Midi aufs Gletscherplateu bei wenig Sicht, um dort in einem Schneeloch zu biwakieren

Kaum sassen wir im Schneeloch riss es auf, sogar unser morgiges Ziel, der Mt Blanc du Tacul, zeigte sich teilweise!
Day 5: Nach Biwaknacht bei angenehmen Temperaturen fellten wir bei Sonnenaufgang los durch das Spalten- und Seraclabyrinth der Mont Blanc du Tacul N-Flanke. Mit schwerem Rucksack und oberhalb der 4000er-Grenze war nichts mit unserem üblichen Höhenmeterschnitt pro Stunde - eben keine Flachlandluft hier oben. Die letzten Meter auf den Gipfel sind felsig, nach ein paar Klettergriffen standen wir ganz alleine und bei Windstille auf dem zweiten 4000er unserer Ferienwoche. Auf der ersten Abfahrthälfte zogen wir unsere Spuren durch super Presspulver :-).

In der N-Flanke (Normalroute) des Mt Blanc du Tacul: schöne Neigung, traumhafter Tiefblick...dafür aber auch unangenehme Seracs und Spalten!
Tiefblick Richtung Chamonix runter und Blick in die Aiguilles Rouges (...diese stehen bereits auf unserer Wunschliste)

Den Gipfel des Mt Blanc du Tacul erreicht man durch ein paar unschwierige aber spannende Klettermeter. Von oben sieht man ins Gervasutti-Couloir rein.

Presspulver in der Mt Blanc du Tacul N-Flanke :-)
 

Die Meteoprognosen gaben für den heutigen Abend ein Gewitterrisiko an, so legten wir uns - anstatt ein zweites Mal ins Schneeloch - kommende Nacht unter die Wolldecken des Refuge des Cosmiques. Das Gewitter kam nicht, das Geschnarche im Schlafsaal jedoch schon. Das stärkt die Biwaklust für kommende Hochtourensaison.

Day 6: Die Sonne erhob sich gerade über die Bergspitzchen, als wir vor dem Refuge des Cosmique unsere Ski anschnallten. Am Triangle du Tacul, Gervasutti Couloir, Dent du Géant vorbei fuhren wir das Vallée Blanche ab. Oben waren super Abfahrtsverhältnisse, im Mittelteil wars teilweise wüst zerfahren und steinhart gefroren. In Mitte der Abfahrt querten wir ein eindrückliche Spaltenzone, längst nicht mehr alle bestens gedeckt. Lange Leitern führen vom Gletscher zur Montenvers Zahnradbahn, wo man natürlich wiederum auf den Erinnerungsfotos ausländischer Touristen mitposieren darf.

Abfahrt durchs Vallée Blanche
Blick ins Gervasutti- und Jager-Couloir



Eine der Spaltenzonen des Vallée Blanche
Blick zurück in den verspalteten Mittelteil des Vallée Blanche


Schon bald ist die Montenvers-Zahnradbahn sichtbar, welche vom Gletscher aus über lange Leitern erreicht wird
Wer erkennt sie?


Mer de Glace...so schöön!


Die letzten fahrbaren Metern des Mer de Glace
Day 6/7: Heute unser letzte Ferienabend, morgen unser letzter Ferientag. Diesen genossen wir noch mit einer Kletterei in den groben Schuhen an der Aiguilette d'Argentiere, einer hübschen Granitnadel mit Blick aufs Mont Blanc Gebiet.

Bereits im Zustieg schönste Aussicht aufs Mt Blanc Gebiet!
An der Aiguilette d'Argentiere genossen wir in groben Bergschuhen unseren letzten Ferientag :-)

Wann immer ein Bach in der Nähe war, stiegen wir mit Kochergeschirr, Dreckwäsche und Schweissfüssen rein ins kalte Nass. Nach sieben Tagen Zuhause unter die warme Dusche zu steigen, war ein ziemliches Luxusfeeling ;-).

Sonntag, 5. Mai 2013

Hart-Härter-Mezzalama


Ein Rennen der Superlative, ein Spektakel der Superlative, eine Route der Superlative, italienische Rennstimmung der Superlative, eine Motivation der Superlative, ein Leiden der Superlative, ein Aufwand der Superlative, eine Ungewissheit der Superlative – recht viel war einfach recht krass und so bin ich am Morgen nach dem Rennen immer noch im Rennnfieber J.
Ursprünglich war es die aussergewöhnliche Routenführung, die mich am Mezzalama packte. Vom Tal auf einen 4000er zu rennen, diesen über einen langen spektakulären Schneegrat zu überschreiten und so lange über 3800 m.ü.M. Vollgas zu geben, das ist halt einfach nicht alltäglich.



 



So viel Aufwand habe ich beim besten Willen noch nie nie nie für ein Rennen betrieben! Angefangen bei der Teamsuche – wer macht schon mit mir mit  - als wir anmelden mussten, hatte ich grad einmal drei Skitourenrennen bestritten in letzter Saison, dies mit recht schwerem Material und somit auch kaum Zeiten aufzuweisen, die ein erfolgreiches Mezzalama hätten erahnen lassen können. Zum Glück hat mir Christa ihr Vertrauen geschenkt und Selina war auch voll motiviert die Sache anzupacken! Zweite Überraschung war, dass wir tatsächlich einen raren Startplatz erhielten, obwohl wir ja insgesamt wenig im verlangten Renncurriculum zu bieten hatten. Dann kam das Materialtuning. Hier ein Gramm, da ein Gramm und nun bin ich überglücklich dafür investiert zu haben. Nicht nur am Mezzalama hilft Leichtgewicht, es wertet auch fast jede andere Tour auf, wenn ich mit meiner Kraft weite Touren laufen kann oder kürzere etwas leichter fallen J. Zuerst hatte ich bezüglich Leichtgewicht Bedenken. Wenn aber Spitzenathleten mit einem absoluten Leichtgewichtski über schwierigen Schnee rasen können und sie in einem so leichten Schuh diese Leistungen erbringen, warum sollte ich zweifeln? Und so ist es nun: Ich habe nur sehr wenige gebrochene Skis gesehen, ich kann damit tiptop fahren, der Schuh ist super bequem und Stabilität habe ich auch darin. Medical Cerficat und 20m Seil, weitere Extrawürste erfüllten wir für die Mezzalamaorganisatoren.
Nach Teamsuche und Materialtuning war das Wetter unsere nächste Herausforderung. Zwar war ich mir bewusst, dass das Rennen auf Sonntag verschoben werden kann, aber eine ganze Woche…davon hatte ich wirklich noch nie gehört! Da startete eine Woche voller Ungewissheit: An welchem Tag würde das Wetter einen Start erlauben? Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag oder in zwei Wochen? Wer von welchen Teams konnte sich dies inkl. langer Anreise einrichten, welche Arbeitgeber erlauben so kurzfristig einen freien Tag? Ein Krimi. Schlussendlich wurden aus drei Teams zwei, die Anreise super knapp, 1 Teilnehmer an der Startnummerausgabe und 5 Teilnehmer erst nach Mitternacht im Hotel, hinliegen für ein bis zwei Stunden Schlaf, im Italiensichen Nobelhotel in Cervinia ein Rennmorgenessen suchen – die haben noch nie etwas von Sportlehrernährung gehört – wie gesagt eben einfach ein Krimi.

 
Da standen wir aber tatsächlich am Start."Wir" bedeutet Christa, ich und Mägi, Ersatzläufer für Selina, die im Spital festgehalten wurde, weil der Assistenzarztkollege prompt diese Woche in den Ferien war und sie dort unmöglich weg kam. Um fünf Uhr morgens gab der Speaker alles, so richtig italienische Rennstimmung eben – siehe Film J - Hühnerhautstimmung – Startschuss und los gings.

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Dt1O9q1gVbU

Nach 20 m war die Skipiste so steil, dass viele stürzten und andere mitrissen, runterrutschten, schrien, Partner suchten.  Unsere pinkigen Pomoca Felle hafteten perfekt (Fäbu hat sie super  aggressiv geschliffen :) ) und wir liefen Slalom um die zappelnden Skitourenrennläuferhäufchen, die sich aufrappelten, wieder rutschten, Stock in zwei Teile brachen und versuchten im Tännlischritt wieder Halt zu finden. Zuschauer schrien daidaidai, Teilnehmer pfiffen, um ihre Partner zu finden und riefen immer und immer wieder deren Namen. Für alle, die vom Chaos nicht betroffen waren wahnsinnig spannend zuzuschauen. ;)

Zeitstress - in zweieinhalb Stunden 1800 hm zur ersten Zeitlimite
 
 

Bald einmal stellte sich heraus, dass ein Teammitglied nicht den Hochformstart erwischt hatte und so begannen wir nach einer Stunde mit der Schwanzschnur zu arbeiten. Ich wusste, dass wir niemals 720 hm pro Stunde laufen würden, wenn ich den Puls so tief hatte. Und so schafften wir es genau zur Zeitlimite der Männer einzutreffen, hätten zwar bei den Damen noch 15 Minuten länger haben dürfen, aber ich hielt es für sehr unwahrscheinlich die zweite Zeitlimite zu erreichen, wenn die erste schon so knapp gewesen wäre. Super Überraschung auf dem Breithornpass, da verpflegten uns Senggihängler mit Tee, Banane und guten Zusprüchen - wow, vielen Dank! Das hatte ich wirklich nicht erwartet!!!
In wenigen Sekunden anseilen, der 8chter ist schon vorbereitet im Rucksack. Mit Karabiner einhängen ist nicht erlaubt.
 Am Seil schnell gerade fahren war nicht für alle Teams einfach :)
 
am Fuss des Pollux vorbei
Auf den Castor (4226 m.ü.M.) hochsteigen war erstklassig! Super Trittschneeverhältnisse, stahlblauer Himmel, kein Wind, angenehm warm im Dynafit Core Tex Jäckchen. Wir erwischten zum Glück die linke Spur, die mit einer Leiter über einen Bergschrund  führte.
Bis zum Breihornpass konnte ich volle Kraft einsetzen und hier am Castoraufstieg spürte ich die Höhe zum ersten Mal, musste richtig schnell atmen und naja... hier hatten Rennkritiker für einmal Recht. Leider hatte ich viel zu wenig Zeit mich umzuschauen, es war wunderschön aber für mehr als einen Gipfeljauchzer hatten wir um 9:30 Uhr (4,5 h) nicht Zeit.
An einigen Stellen hätte ich gerne die Skis angezogen, statt sie auf dem Rücken runter zu tragen. Unten wartete die zweite Zeitlimite und wie auf dem Bild zu sehen ist, wäre es eine super Abfahrt gewesen - da hätte ich die Nummer am liebsten schnell versteckt :)
Eine Stunde Abstieg und da wussten wir, dass wir die zweite Zeitlimite mit 6 Minuten Reserve auch geschafft hatten. Aber wie auf der Karte zu sehen ist, lag noch eine rechte Strecke vor uns. Genauer gesagt war es ungefähr die zeitliche Mitte unserer Totalzeit. Die Höhe machte uns allen langsam wirklich zu schaffen. Es galt eine weite, flache Strecke zu bewältigen und dann noch auf die Naso del Lyskamm hoch, lächerliche 600 hm die sich anfühlten, als müsste ich einen 50 kg Rucksack hochschleppen! Wenn ich wirklich konditionelle Probleme habe, zähle ich immer Schritte. Ich überlege mir, wie viele Schritte es sein könnten bis zu einen bestimmten Punkt und beginne zu zählen. Christa wollte mir nicht erlauben, immer nach 40 Schritten 20 Sekunden Pause zu machen, und Recht hatte sie. Wir wären nie oben angekommen, ich zählte weit über 1000 Schritte! Wenn ein nächstes Mal Mezzalama, dann nur mit Höhenanpassung, habe ich mir hinter die Ohren geschrieben :)
Zuerst wieder endlos flach - zum Glück nun ohne Zeitstress!
 
Aufstieg auf die Lyskammnase
 
Wieder runter an Fixseilen. Meine Güte, da hätte man doch fahren können! Der Abstieg war auf diese Weise ungemein anstrengend. Auf dem Bild sind Topathleten zu sehen und später bei uns hatte es etwa 1m tiefe Gräben in welchen wir runterrutschten. Mit unseren Alusteigeisen waren wir teils auf Blankeis und das ganze hochkoordinative Spiel am verkürzten Seil mit Skis die überall touchierten, Stöcken am Handgelenk und Hand am Fixseil - meiner Ansicht nach viiiiel gefährlicher als wenn wir runter fahren hätten dürfen. Damit wir uns bei der Abfahrt am Seil auch noch  anstrengen mussten, sieht man auf dem Bild, die Traverse die Schlittschuhschritt verlangte.

Dieser Topathlet zeigt eine spannende Abstiegsvariante mit dem Pickel :)
 
Endlich die wirkliche Abfahrt - unglaublich lang im Pflotschschnee, nicht allzu schlimm aber schön auch nicht. Umso schöner dann...
 ...wir haben es geschafft!!!!! :):):)
 

 300 Startplätzen hatte es, Rang 226 gehörte uns :)
 
Vielen Dank Christa und Mägi! Wie der Speaker morgens gesagt hat: Ein Erlebnis, das man nie vergessen wird!


(Weil ich leider leider wirklich keine Zeit hatte zu fotografieren, sind alle Bilder von der Mezzalama Facebook Seite, mit Ausnahme des Zieleinlaufs.)